Treppe und Serpentine

Beim Experimentieren mit nicht-labyrinthishen Figuren habe ich ein neues Prinzip für Muster von Labyrinthen gefunden.

a)

b)

Den Ausgangspunkt bildet eine in sich geschlossene Figur vom Typ "Malekula" mit drei Umgängen und 4 Achsen (Abbildung a). Im Gegensatz zu einem Labyrinth hat diese Figur keinen Eingang und auch kein Zentrum. Die Figur wurde dann abgewandelt zu einer mit 3 Umgängen und 2 Achsen (Abbildung b). In Abbildung b wird das neue Prinzip der Wegführung ersichtlich: Der Weg wendet sich auf den übernächsten Umgang und fährt dort in der gleichen Richtung weiter.

c)

d)

Die Frage, ob sich das auch auf Labyrinthe übertragen lässt, ist leicht beantwortet für ein Labyrinth mit 2 Achsen (Abbildung c). Die Verallgemeinerung ist aber etwas schwieriger (Abbidlung d). Dabei lassen sich Labyrinthe mit beliebiger Anzahl Achsen erzeugen. Es ergeben sich Muster, in denen ein treppenförmiger mit einem serpentinenförmigen Wegverlauf kombiniert ist. Der Weg verläuft beim Hinpendeln treppenförmig, beim Zurückpendeln serpentinenförmig, also: Treppe hin, Serpentine her oder abgekürzt: ThinSher.